Topic: RME Fireface 802 (USB) - Driver 2019

Hi, got my new fireface 802 yesterday and want to start the installation today, but before starting this I downloaded the driver USB_WIN_1168 and flash-update (each 2019) for PC Windows 10 (x64). My question: is it better to install the Product-CD in order to update then with the new driver and the flash update? I think it's not necessary or makes no difference, right? It's sufficient to install the new driver for win-usb and afterwards the flash update for new firmware!? The software Total Mix is automatically installed even with the new driver/firmware-update hopefully. Just want to avoid troubles with driver mess at the beginning. Thanks

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Re: RME Fireface 802 (USB) - Driver 2019

Just use the latest driver.

Regards
Matthias Carstens
RME

3 (edited by ramses 2019-08-03 08:44:30)

Re: RME Fireface 802 (USB) - Driver 2019

Antworten auf Deine Fragen sind übrigens im Handbuch Kapitel 6 beantwortet: http://www.rme-audio.de/products/fireface_802.php. RME schreibt gute Handbücher, es lohnt sich, einen Blick reinzuwerfen; sehr informativ, da steht eine Menge drin, was weiterhilft.

Die Treiber, die Du herunterlädst sind vollständige Treiber, der (meist) ältere Treiber von CD muss nicht vorher installiert werden.

Nur zur Sicherheit nochmal: flashen geht nur über USB und benötigt einen installierten USB Treiber (damit ist der RME ASIO Treiber gemeint). Insofern ist damit die Reihenfolge technisch vorgegeben. Einer der Gründe, warum ich damals mein UFX über USB und nicht über Firewire betrieben habe.

Wenn ich Dir noch eine paar Empfehlungen geben dürfte bezüglich TotalMix FX:

Die Software ist sehr leistungsfähig. Woran viele zunächst scheitern ist, dass sie denken, man bräuchte nur ein paar Eingangs- und den Ausgangsfader hochziehen und dann käme der Sound.

Ich habe die wichtigsten sinnvollen Schritte zur Einrichtung in einem Blogartikel zusammengefasst, darin sind auch die (wenigen) Grundprinzipien der Bedienung beschrieben, die aber immens wichtig sind: a) dass man sie kennt, b) dass man sie verinnerlicht. Nimm Dir mal 30-60min Zeit und schau da mal rein.

https://www.tonstudio-forum.de/blog/ind … rnal-equi/

Dann gibt es noch ein paar RME Video Tutorials, die man sich sehr entspannt anschauen kann. Das schöne, RME hat die einzelnen Videos schön thematisch getrennt und ohne viele unnötigen Worte bekommt man die Informationen auf den Punkt, so dass das Schauen auch nicht so viel Zeit benötigt.

Es gibt einen Satz neuerer Videos und etwas ältere. Ich finde alle haben ihren Charme und man sollte vielleicht mit den neusten Videos beginnen. In diesem Blog Artikel habe ich alle verfügbaren RME Videos zusammengefasst:
https://www.tonstudio-forum.de/blog/ind … al-Videos/

Ein paar nette Produktvideos findest Du hier zusammengefasst, sind auch ganz nett anzuschauen. Da gibt es auch zwei zum Fireface 802: https://www.tonstudio-forum.de/blog/ind … Videos-EN/

Wenn Du TotalMix FX und den Driver Settings Dialog auf Tastendruck auf- und wieder zuklappen möchtest, da hat ein Forenmember potscrubber eine sehr schöne Lösung für Windows im Forum vorgestellt, die ich zwecks besserer Visibility auch als Blog Artikel abgelegt habe. Das kannst Du irgendwann mal machen, wenn Du Zeit hast oder meinst, dass Du sowas auch bräuchtest: https://www.tonstudio-forum.de/blog/ind … ndruck-DE/

Um überhaupt erstmal schnell mit TM FX zu potte zu kommen
- die Ausgänge für Monitor und Phones erstmal in TM FX "Main Out" und "Phones 1" assignen (rechts im control room "Assign" Button
- damit kommen die beiden Kanäle rechts in den Control Room (CR) und Du kannst CR Room Funktionen wzB DIM, Mute, etc ausführen
- Dann oben rechts sicherstellen, dass TM FX sich im - bezogen auf Routing - einfach zu bedienenden Submix Mode befindet
- Jeder Ausgang ist ein sogenannter Submix !!!! Ein Interface hat also so viele Ausgänge, wie es Submixe hat

So und nun zum Routing, Du möchstest beispielsweise gerne Sound über die Monitore hören.
Und jetzt kommt etwas sehr Einfaches, das aber auch sehr wichtig ist.
1. Du klickst mit der Maus zunächst auf den Ausgang (TM FX -> untere Zeile "HW Outputs"
2. Jetzt siehst Du für diesen selektierten Ausgang (aka "Submix") welche Kanäle für diesen Submix aktiv sind
und zwar anhand der Fader-Stellung der:
- HW Inputs (obere Zeile), das sind die Eingänge vom Recording Interface
- SW Playback Channels (mittlere Zeile), das sind die Ausgangskanäle der Applikationen und des Betriebssystems, also alles was vom Rechner als Sound kommt (egal ob vom ASIO Treiber oder WDM Treibern)

Routing ist also nichts anderes als der Prozess im Submix mode: einen Ausgang per Mausklick zu selektieren und dann die Fader von den HW Inputs und SW Playback channels so zu regeln, bis man den optimalen Submix für Monitore oder Kopfhörer gefunden hat.

Wenn Du zB auf dem Kopfhörer "Zero Latency Monitoring" fürs Einsingen oder recorden von Gitarre bevorzugst (klarer Fall ja") dann wirst Du natürlich den Fader für den Mikrofon Eingang hochnehmen wollen, damit Du near-realtime verzögerungsfrei die gerade gespielte/aufgenommene Gitarre hörst, ohne Umweg über USB / DAW / USB und der damit verbundenen Latenz.

Der Backing Track kommt entweder von einem Programm oder der DAW, die Ausgabe findest Du dann in der Mitte unter Software playback channels. Da siehst Du dann ja auch, wo das Signal ansteht und das kannst Du dann ja auch ganz einfach auf die Kopfhörer routen.

Und wenn Du die beiden Signale von der Lautstärke her aufeinander abgestimmt hast und Du öfter so recordest, dann kannst Du Dir die Routing Einstellungen noch in TotalMix FX auf den Snapshot speichern.

Hättest Du zB ein UFX II oder UFX+ dann würde zB das Gain vom Mikro auch digital in Snapshots gespeichert und somit auch jederzeit wieder abrufbar sein. Das ist einer der signifikantesten Unterschiede zwischen 802 und den anderen Recording Interfaces. Das 802 hat für die Gain Einstellungen des Mikros Potis für diejenigen, die lieber mit Potis arbeiten.

Ich persönlich bevorzuge digitales speichern der Gain Einstellungen und auch die Möglichkeit mit Autoset das Gain automatisch einpegeln zu lassen (Einpegelungshilfe). Danach kann man die aktuellen Gain Einstellungen im Snapshot speichern / updaten und dann überlegen was sinnvoller ist, Autoset während der Aufnahme aktiviert zu lassen oder abzuschalten. Es ist auf der einen Seite schön, einen Übersteuerungsschutz zu haben. Auf der anderen Seite ist es möglicherweise auch ungünstig, wenn das Signal runtergeregelt wird, wenn jemand aus Versehen ans Mikro kommt.
Das muss man von Fall zu Fall entscheiden, wie wahrscheinlich das ist bzw was einem wichtiger ist.
Auf die eine oder andere Weise ist Autoset jedenfalls ein sehr cooles feature, weil es einem hilft, schnell das optimale Gain für das Mikro / instrument zu finden.

Hier also der kleine Tip mit dem Zaunpfahl. uU letzte Gelegenheit zu entscheiden, eventuell doch lieber in Richtung UFX II zu gehen, damit auch die Gain settings digital gespeichert werden können und dass man features wie Autoset und DURec (direktes Aufnehmen auf USB Stick oder als Backup Recording zum DAW recording) mit zur Verfügung hat, nur für den Fall, dass Du das bei Deiner Kaufentscheidung nicht mit bedacht hättest.

BR Ramses - UFX III, 12Mic, XTC, ADI-2 Pro FS R BE, RayDAT, X10SRi-F, E5-1680v4, Win10Pro22H2, Cub13