bejoro wrote:Es ist schwierig, Ihnen einen Rat zur Einstellung des parametrischen EQ zu geben, wenn man nicht den genauen Verlauf Ihres Audiogramms kennt. Wenn Sie eine schmalbandigen Hörschwäche (Dip) bei 4 kHz haben, z. B. aufgrund eines Tinnitus, dann ist meist eine Korrektur nicht notwendig, das Gehirn kompensiert dies, außerdem hat diese Art der Hörschwäche ohnehin nur geringfügige Auswirkung auf die Musik-Wahrnehmung.
Bei einem Tinnitus verursachten Dauerton kann eine schmalbandige Unterdrückung der entsprechenden Frequenz sogar eine Besserung bewirken.
Sollten Sie eine Schwerhörigkeit z. B. ab 4 kHz aufwärts entwickelt haben, z. B. augrund hoher und andauernder Lärmbelastung, so können Sie dies über den EQ gut ausgleichen.
Einen Hinweis über die Einstellung des EQ ist nur bei Kenntnis des Audiogramms oder genauerer Angaben möglich. Sie könnten auch Ihren Facharzt fragen.
Hi Bernhard,
also das ist nicht immer so daß das Gehirn eine Gehörschwäche kompensiert. Im Gegenteil, oftmals kommt der Tinnitus gerade wegen der Hörschwäche, weil dann sein kann, dass das Gehirn dann anfängt, in dem Bereich Töne zu produzieren, daher dann auch der Tinnitus. Ob das in allen Fällen so ist kann ich nicht sagen, weil das ein weites Gebiet ist, in dem ja noch viel geforscht wird.
Auf jeden Fall weiß ich aus dem Bekanntenkreis, dass jemand neben Kur, Noiser und Pi Pa Po extra ein Gehörgerät bekommen hat, um in den Bereichen, in denen das Ohr nicht mehr so gut hört, das ganze zu kompensieren, um dadurch dem Tinnitus (dass das Gehirn Töne erzeugt) entgegenzuwirken. Ob das in allen Fällen so ist kann ich nicht sagen. Ich will damit nur andeuten, dass dies ein weites Feld ist, aber dass halt die Aussage, dass das Gehirn das kompensiert, nicht unbedingt zutreffen muss. In dem einen Fall jedenfalls definitiv nicht.
Richtig geholfen hat alles aber immer noch nicht, dafür ist es zumindest nicht schlimmer geworden, ich habe gehört, es hinge auch manchmal von der Tagesform ab und ob man Stress gehabt hat.
Insofern kann ich auch nur empfehlen, sich mit einem Arzt in Verbindung zu setzen, um den Bereich und Verlauf der Hörkurve zu bekommen, um dann gezielter an die Sache herangehen zu können.
Eine weitere Empfehlung ist, zur Uni Klinik zu gehen, weil die Hörtests beim Ohrenarzt im Vergleich zu den Messungen in einer Uni Klinik vergleichsweise eher krude sind. Weniger Messpunkte und man hat selber keinen Impulsgeber, um schneller reagieren zu können, wann man was hört oder eben nicht mehr hört.
Toi toi toi.
BR Ramses - UFX III, 12Mic, XTC, ADI-2 Pro FS R BE, RayDAT, X10SRi-F, E5-1680v4, Win10Pro22H2, Cub14