Topic: dBu -> dBFS Referenzwerte und maximaler Eingangspegel

Hallo. Ich habe eine recht allgemeine technische Frage. Es geht darum im Detail zu verstehen wie sich der Pegel eines an einem RME-Wandler anliegenden analogen Signals zum resultierenden dBFS Pegel verhält. In der Bedienungsanleitung ist zum einen ein ein Maximaler Eingangspegel für die analogen Eingänge angegeben. Zum anderen gibt es ja bei vielen RME-Wandlern die Möglichkeit den Referenzpegel zwischen Lo-Gain, -10dBV, +4dBu und Hi-Gain umzustellen. Ist es so, dass das Erreichen des Maximalen analogen Eingangspegels immer in 0 dBFS resultiert und die Umstellung des Referenzpegels nur diesen maximalen Eingangspegel um einen bestimmten Wert verschiebt? Wenn ja, für welchen Referenzpegel gilt dann der angegebene maximale Eingangspegel? Oder wie verhält sich das sonst?

Viele Grüsse

Jonas

Re: dBu -> dBFS Referenzwerte und maximaler Eingangspegel

Die Werte im Handbuch geben an, bei welchem analogen Eingangspegel jeweils die digitale Vollaussteuerung erreicht wird... Dies ist bei den jew. Referenzpegeln unterschiedlich.

mfg
Daniel Fuchs
RME

Regards
Daniel Fuchs
RME

Re: dBu -> dBFS Referenzwerte und maximaler Eingangspegel

danke!

Re: dBu -> dBFS Referenzwerte und maximaler Eingangspegel

Beim Micstasy werden einstellbare FS Pegel von +24, +19 und +13 dBu angegeben. Ausser +24 dBu in den USA ist keiner der anderen Werte üblich, auch nicht in Europa. Mein einziger Kritikpunkt am Micstasy.

Gabriel

Re: dBu -> dBFS Referenzwerte und maximaler Eingangspegel

Die anderen RME Geräte arbeiten ebenfalls mit diesen Pegeln, und zwar laut Handbuch mit der gezielten Absicht nach oben noch digitalen Headroom zu lassen:

"Das Fireface UCX weist folgende Pegelreferenzen auf:

Referenz  0 dBFS @  Headroom
Lo Gain  +19 dBu  15 dB
+4 dBu  +13 dBu    9 dB
-10 dBV  +2 dBV  12 dB "

Schließt man also ein analoges Gerät mit +4 dBu Referenzpegel an, dann hat man am RME Gerät noch 9 dBFS Headroom zur digitalen Vollausteuerung. Schließlich entspricht der "Referenzpegel" in der Regel auch nicht der _analogen_ Vollaussteuerung der meisten analogen Geräte. Die Mainausgänge eines Mischpults liegen nominell bei +4 dBu, aber die Maximalpegel können je nach Pult bis über +30 dBu gehen.

Normalerweise wird man die analogen Ausgangssignale möglichst nicht über 0 dB gehen lassen, bevor man sie in ein RME Gerät schickt, aber kurze Spitzen darüber sind oft nicht anhand der Pegelanzeigen erkennbar. Außerdem werden auch nicht alle analogen Ausgänge astrein bei +4 dBu liegen, also doch lieber etwas Headroom. Zudem meinen zu viele Nutzer noch immer sie müssten digital Vollgas geben, obwohl moderne "24" Bit Wandler genügend Dynamikumfang für niedrigere Aufnahmepegel besitzen.