Wofür sind die Hall- und Delay-Effekte in Babyface, wenn man sie nicht in Cubase nutzen kann.
Mixer und Effekte funktionieren immer noch genauso, wie ein Digitalpult oder ein digitales Effektrack. Diese Geräte kann man nicht als Plugin in einer Software nutzen, sondern muß Audiosignale hin und zurück routen. Dafür haben sie einen entscheidenden Vorteil: sie funktionieren ohne Latenz. Was nicht der Fall wäre, wenn man sie in Cubase nutzen könnte.
Oder verstehe ich da etwas falsch, bzw. für welche Anwendungsbereiche ist das gedacht ?
Der Kopfhörermix mit Effekten für den Sänger/Schlagzeuger/Bassisten live oder im Studio zum Beispiel. Über Cubase gibt es prinzipbedingt immer eine Verzögerung, weil er durch die CPU singen muß.
Dann kann ich den Mix ja gleich in Cubase machen.
Ja, so war das von Steinberg mit dem VST-Konzept geplant. Statt mit externen Geräten kann man den Mix gleich in Cubase machen. Nur tauchen damit Probleme auf, die es bei externer Hardware ohne Latenzen nicht gibt. Damit alle zufrieden sind, hat RME Hardware-Mixer und Effekte direkt in das Interface verlegt. Jetzt passt ein Gerät, wie das Babyface, mit High-End-Mixer und Effekten, für die man bis vor Kurzem noch den Kofferraum brauchte, in die Hosentasche.
Aber um auf das ursprüngliche Problem zurückzukommen: die TotalMix-Effekte lassen sich auch direkt aus TotalMix mit der Loopback-Option aufnehmen (siehe Handbuch).
Gruß
Knut